Lädt...

Nachbarsfelder

Art of Hosting

‚Art of Hosting’ (AoH) könnte man in etwa mit ‚Die Kunst, Gastgeber*in für gute Gespräche zu sein’ übersetzen. Zu dieser Kunst gehören Methoden der Partizipation wie zum Beispiel Open space, Worldcafé, wertschätzende Interviews, Dynamic Facilitation, Collective Story Harvesting und vieles mehr.

‚Art of Hosting’ ist aber mehr als eine Methodensammlung und geht weit über herkömmliche Moderationsansätze hinaus. AoH ist vor allem eine Philosophie, eine Haltung. Art of Hosting steht für Co-Intelligenz, Zusammenarbeit und Selbstorganisation, für Beteiligung und Kooperation. AoH geht davon aus, dass wir taugliche Lösungen für Herausforderungen finden und umsetzen können, wenn wir zusammen arbeiten, wenn wir unser Wissen und unsere Erfahrungen, unsere Träume und unsere Hoffnungen miteinander teilen. Und dieses „Wir“ umschliesst nicht nur den engeren Kreis von Personen, mit denen wir üblicherweise arbeiten, sondern ist offen für gänzlich andere Perspektiven und Meinungen.

Art of Hosting unterstützt unser Bemühen als Kirche, Beteiligung zu ermöglichen. Unser Pfarreiteam ist dabei, diese Haltungen zu verinnerlichen und uns in den Methoden zu üben. Erste begeisternde Erfahrungen haben wir bei der Jahrestagung vom Netzwerk Kirche-geht in St. Anton Zürich und bei Zusammenkünften in unserer Pfarrei gemacht.

Martin Piller, 09.03.2018

Auf diesen Internetseiten gibt es ausführliche Infos zum Art of Hosting:

http://www.aoh-vorarlberg.at

www.artofhosting.org/de

http://www.partizipation.at/art-of-hosting.html

Zwei sehr informative Handbücher können hier gratis herunter geladen werden:

www.esieben.ch/portfolio-items/artofhosting-handbuch/

http://www.mediartist.eu/wp-content/uploads/2014-AoH-Handbuch_Juni_Endfassung.pdf

Schule im Wandel

Es vollzieht sich gerade ein tiefgreifender Wandel in dem, wie Schule gestaltet wird. Dabei knüpft man an Erkenntnisse der Hirnforschung an. Hier finden wir vielerlei Inspirationen für Katechese und Bildung in Lokaler Kirchenentwicklung.

Besonders inspirierende Bücher

Daniel Greenberg, Endlich frei - Leben und Lernen an der Sudbury-Valley-Schule, Zwickau 2014.
Dies ist mehr als die Beschreibung einer Schule. Beim Lesen entfaltet sich dem Leser und der Leserin ein Menschenbild und er/sie wächst im Vertrauen auf das Potential, das in jedem Menschen angelegt ist.

André Stern, Spielen, um zu fühlen, zu lernen und zu leben, München 2016.
André Stern ist Vorbote einer neuen Lebensweise: Er vertraut in die emotionalen, sozialen und kognitiven Potenziale des Menschen.

André Stern, Werde, was Du warst. Manifest für eine Ökologie der Kindheit, Salzburg 2016.
Auf nur 30 Seiten fasst hier André Stern sein Anliegen für eine neue Haltung dem Menschen gegenüber zusammen.

Margret Rasfeld, Stephan Bridenbach, Schulen im Aufbruch. Eine Anstiftung, München 2014.
Eine leidenschaftliche Einladung, Schule neu zu denken.

Margret Rasfeld, Peter Siegel, EduAction. Wir machen Schule, Hamburg 2013.
Hier ist die Erfahrung der evangelischen Schule Berlin beschrieben und durchdacht; mit zahlreichen Verweisen auf Webseiten und Bücher zum Thema.

Alma, Jamila, Lara-Luna, Wie wir Schule machen. Lernen wie es uns gefällt, München 2014.
Hier wird die Neue Schule Berlin aus der Sicht der Schüler beschrieben.

Gerald Hüther, Was wir sind und was wir sein könnten. Ein neurobiologischer Mutmacher, Mainz 2013.

Peter Fratton, Lass mir die Welt, verschule sie nicht! Warum Leben und Lernen unzertrennlich sind, Basel 2104.

Netzwerke für Schule im Wandel

www.schule-im-aufbruch.de Die Webseite der Schulen im Wandel in Deutschland. Hier finde ich viele Beispiele von Schulen, die eine Potentialentfaltungskultur entwickeln.

www.schulen-der-zukunft.org  Dies ist die Webseite von Schule-im-Aufbruch in der Schweiz.

3 inspirierende Webseiten von Schulen im Wandel:

www.ev-schule-zentrum.de

www.monterana.ch

www.villamonte.ch

 

Nachbarschaften gewinnen an Bedeutung

Lokale Kirchenentwicklung geht hin zu einer Kirche im Dritten Sozialraum, der Nachbarschaft. Damit lebt sie den Wandel mit, der auch in der Gesellschaft zu beobachten ist. Der dritte Sozialraum gewinnt wieder an Bedeutung.

Bücher

Verein Neustart Schweiz (Hg.), Nach Hause kommen – Nachbarschaften als Commons, Sulgen 2016.
Die These: Wenn wir in klug vernetzten Nachbarschaften von etwa 500 Bewohnerinnen und Bewohnern zusammen haushalten, ist eine Ressourcen schonende Lebensweise ohne Verlust an Lebensqualität möglich.

Klaus Dörner, Leben und sterben, wo ich hingehöre. Dritter Sozialraum und neues Hilfesystem, Neumünster 2007.
Die These: Das Gesundheitswesen entwickelt sich in Richtung Dezentralisierung und Deprofessionalisierung, nicht nur, weil es so günstiger wird, sondern auch weil es dem Menschen mehr entspricht.

Gerald Hüther, Kommunale Intelligenz. Potenzialentfaltung in Städten und Gemeinden, Hamburg 2013

Webseiten

www.neustartschweiz.ch  Hier finden sich auch die Links zu den Genossenschaften und Initiativen.

www.european-neighbours-day.com ; in der Schweiz  www.tagdernachbarn.ch  Der Tag der Nachbarn im Mai ist eine Initiative, die jedes Jahr wächst – auch in der Schweiz.

www.forum-community-organizing.de   Comunity Organizing hat eine neue Art Hauptamlichkeit und Professionalität entwickelt. Inspiration und Ermutigung zur Selbstorganisation. Das inspiriert Hauptamtliche in Lokaler Kirchenentwicklung.

www.stadtteilarbeit.de  Gemeinwesenarbeit arbeitet mit den Ressourcen des Stadtteils und seiner Bewohner, um seine Defizite aufzuheben. Damit verändert sie dann auch die Lebensverhältnisse der Bewohner. Es geht ihr darum, deren Handlungsmöglichkeiten zu erweitern und sie zur Selbstorganisation zu befähigen.

www.quartiersmanagement-berlin.de

www.hofgesang.ch  HOFgesang macht darauf aufmerksam, dass den Innenhöfen eine bedeutende soziale Funktionen zukommt: Allein schon der bewusste Umgang mit der gemeinsamen Nutzung kann sich positiv auswirken auf die nachbarschaftlichen Beziehungen und damit auf die soziale Integration.

 

Care - Sorge als Gemeinschaftswerk

Die Kleinen Christlichen Gemeinschaften (KCG) leben das, was Caring Communities bewirken wollen. Kleine Christliche Gemeinschaften und/oder die caring communities können eine mögliche Antwort sein auf die Herausforderungen unserer Zeit. Denn:

  • Immer mehr Menschen aller Generationen und unterschiedlichster Kulturen leben in unseren Nachbarschaften. Was braucht es, damit alle Zugehörigkeit und Bedeutsamkeit erleben?
  • Was ermöglicht wechselseitige Unterstützung und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst, für andere und auch für die gesellschaftliche Entwicklung?

Sich "für das gute Leben" gemeinschaftlich zu verbinden und zu organisieren ist ein gesellschaftliches Anliegen. Eines, das uns mit allen Menschen verbindet, die sich ein gutes Leben in allen Lebensphasen wünschen.

Inspirierendes ...

Netzwerk Caring Communities Schweiz: Wir teilen Erfahrungen über Caring Communities, stellen Zukunftsmodelle vor, ermöglichen Lernprozesse und betreiben eine Wissens- und Vernetzungsplattform. Damit stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Plattform "fürenand.ch": «Sorgende Gemeinschaften» werden von Belvita mit der digitalen Plattform «fürenand.ch» gefördert. Es handelt sich bei der Lösung um ein Kommunikations- und Informationstool, welches die Selbstorganisation in Quartieren, Nachbarschaften und Gemeinden unterstützt.

Hochschule Gesundheit careum: Broschüre CareComLabs - Sorge für andere geht alle etwas an - kümmern wir uns darum! Das heutige System stösst an seine Grenzen. Es braucht neue, kreative Wege.

Universität Graz; Institut für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie - Public Care

Pastoraltheologie beschäftigt sich mit den Erfahrungen und Handlungen von Kirche in ihrer jeweiligen Gegenwart. Kirche befindet sich aber in revolutionär neuen Gegenden. Uns interessiert daher:

  • Wie ist die Aufgabe der Kirche, das Volk Gottes heute zu werden, in den rasanten Modernisierungsprozessen der späten Moderne zu leisten?
  • Welche Sozialformen ihrer selbst muss Kirche hierzu entwickeln?
  • Welche Weisen der Verkündigung sind angemessen?
  • Welche Kompetenzen brauchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirche?

Pastoralpsychologie versteht sich als theologische Disziplin, die als Teilgebiet aber auch wesentliche Grunddimension der Pastoraltheologie (H. Wahl) verschiedene Fächer, Disziplinen und Menschen miteinander in Beziehung und Verbindung bringt. In der Begegnung und Auseinandersetzung mit den Human- und Sozialwissenschaften vermag sie es, das für die gegenwärtigen kirchlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen nötige Wissen bereitzustellen und die dazugehörigen Kenntnisse und Fähigkeiten diakonisch, prophetisch und empathisch einzusetzen.

Im Bereich Public Care beschäftigen uns Fragen des Entwicklungs- und Transformationsbedarfs von Gesundheitssystemen und gesellschaftlichen Sorgeformen (CARE) in der Spätmoderne. In inter- und transdisziplinärer Verknüpfung von Public Health, Organisations- und Care Ethik sowie Palliative Care Perspektiven möchten wir zur Förderung von Caring Institutions (sorgenden Organisationen) und Caring Communities (sorgenden Gemeinschaften) beitragen.

“On the most general level, we suggest that caring be viewed as a species activity that includes everything that we do to maintain, continue, and repair our “world” so that we can live in it as well as possible. That would include our bodies, our selves, and our environment (…)”

(Joan Tronto: Caring Democracy, 2013)

Interview mit Andreas Heller: Sorge teilen ist die einzige Hoffnung. Nur wenn es den Menschen gelingt, eine Sorge-Kultur zu entwickeln, haben sie Zukunft. Das meint der Theologe und Soziologe Andreas Heller, Universitätsprofessor in Graz.

Bild Broschuere Web

Die Comic-Broschüre zeigt, dass Wirtschaft mehr ist als Geld. Wirtschaften bedeutet, dass wir gut füreinander und die Welt um uns sorgen: Wirtschaft ist Care. In Vorbereitung auf die Frauen*synode 2020 stellen wir lustvoll und fundiert Grundinfos zum Blickwechsel zur Verfügung. Gemäss wissenschaftlichen Definitionen geht es in der Wirtschaft um die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. Wir zeigen, dass diese Definition Sinn macht. Jedoch nur, wenn wirklich alles zählt, was Menschen füreinander tun, egal ob bezahlt oder unbezahlt.

Film Wirtschaft ist Care 5'

care: vernetzen, teilen, unterstützen, suchen & finden

care kultur bedeutet für uns, dass wir uns kümmern und dem Leben Sorge tragen:

  • Hilfe, Zeit, Güter, Information, Support suchen und anbieten
  • gemeinsame Anliegen austauschen und zusammen anpacken
  • care Menschen, care Initiativen, care Orte, care Anlaufstellen sichtbar machen

Entwicklungsweg in der Pfarrei Maria Lourdes in Zürich-Seebach.

Organisationsentwicklung hin zu mehr Partizipation

Lokale Kirchenentwicklung ist in ihrem Wesen eine Entwicklung hin zu maximaler Partizipation. Auch die Politik und die Wirtschaft entdecken Partizipation und entwickeln neue Managementformen. Selbstorganisation, Ganzheitlichkeit, Potentialentfaltung sind dabei immer wiederkehrende Merkmale. Die Organisation wird mehr und mehr als lebendiger Organismus mit einem evolutionären Sinn verstanden.

Bücher

Frederic Laloux, Reinventing Organisations. Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit, München 2015

Frederic Laloux, Reinventing Organisations visuel, München 2016.
Eine Kurzfassung des Buches von 2015 mit Illustrationen von Ettienne Appert.

Stefan Kakuk, Dirk Osmetz (Hg.), Musterbrecher. Die Kunst, das Spiel zu drehen, Hamburg 2015.

John Kotter, Das Pinguinprinzip – Wie Veränderung zum Erfolg führt, München 2006.
Anhand einer Parabel wird Veränderung beschrieben und man entdeckt Haltungen und Strategien, die Veränderung ermöglichen.

Gerald Hüter, Maik Hosang, Anselm Grün (Hg.), Liebe ist die einzige Revolution. Drei Impulse für Ko-Kreativität und Potenzialentfaltung, Freiburg 2017.

Webseiten

www.partizipation.at     "Viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, verändern das Angesicht der Welt!" Hier findet man unter anderem auch zahlreiche Methoden der Partizipation.

www.sk-prinzip.eu  Systemisches Konsensieren erlaubt einen grössere Partizipation als Mehrheitsentscheide. Hier die Webseite dazu.

http://kulturwandel.org  Hier finden sie Unternehmen, bei denen ein Kulturwandel sichtbar wird.

www.akademiefuerpotentialentfaltung.org   „Wir brauchen Gemeinschaften, deren Mitglieder einander einladen, ermutigen und inspirieren, über sich hinauszuwachsen.“ Gerald Hüther

Gewaltfreie Kommunikation

Die GfK ist eine Lebenshaltung, die für den Prozess Lokaler Kirchenentwicklung sehr hilfreich ist. Sie schenkt Vertrauen in den Menschen. Die prozesshafte Sprache, die sie vorschlägt, hilft zudem, sich auf den Prozess zu fokussieren und diesem Prozess treu zu bleiben.
(Vgl. dazu den Artikel von Martin Piller, Eine Sprache des Vertrauens lernen, in: Das Prisma, 1/2013  (link))

Bücher

M.B. Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation – eine Sprache des Lebens, Junfermann Paderborn 2009.
Dies ist das Grundbuch mit allen Basics zu GfK.

M.B. Rosenberg, Konflikte lösen durch gewaltfreie Kommunikation. Ein Gespräch mit Gabriele Seils, Herder Freiburg 2004.
Dieses Buch zeigt auf, was GfK mit den verschiedensten Lebensbereichen zu tun hat.

M.B. Rosenberg, Lebendige Spiritualität. Gedanken über die spirituellen Grundlagen der GFK, Junfermann Paderborn 2009.
Dieses Buch fokussiert auf die spirituelle Dimension der GfK.

Gotttfried Orth, Gewaltfreie Kommunikation in Kirchen und Gemeinden, Junfermann Paderborn 2016.
Der Autor ist ein evangelischer Theologe. Er setzt die GfK mit der biblischen Botschaft in Verbindung.

Webseiten

www.gewaltfrei-schweiz.ch  Auf dieser Homepage kannst Du die GfK Trainer der Schweiz und ihre Webseiten finden.

www.gewaltfrei.de  Die Webseite mit GfK Trainern und ihren Webseiten in Deutschland

www.gewaltfrei.blog Coachingbriefe "Gewaltfrei leben"; Gewaltfreie Kommunikation im Alltag üben - wöchentliche Beispiele, Ideen, Anregungen ...